Mein Monatsrückblick Oktober 2023 – Wie Kunsttherapie und Wanderungen Synchronizitäten mit sich bringen

Man sieht drei Bilder, eine Frau, die beide Arme in die Luft streckt, sie scheint sich zu freuen. Auf einem Bild ist eine Hand zu sehen, mit einem bemalten Stein, ein sogenannter Wanderstein und auf dem 3.Bild sieht man Wegweiser auf einer Wanderung

Ich freue mich so sehr, mit Dir meinen ersten neuen Monatsrückblick in diesem Jahr zu teilen! Hinter mir liegt eine längere Zeitspanne, die mich sehr mit meinem Innersten beschäftigt hat. Eine Blogchallenge in dem ein neuer Blogartikel das Licht der Welt erblickt, belebt meine Sinne, verleiht mir Struktur und gibt mir neuen Antrieb, so dass ich meine ersten beiden mehrstündigen Wanderungen nach bzw. mit langer chronischer Erkrankung wieder schaffe. Auf den Wanderungen erlebe ich immer wieder Synchronizitäten. Momente, die mir im Außen das zeigen, was ich in mir erlebe und mich erkennen lassen, wie ich meinen Lebensweg beschreite. Das Einlassen auf kunsttherapeutische Prozesse und mich wieder im Flow des Malens zu üben, bestärken meine Selbstachtung und es entsteht ein tiefes Vertrauen in mir, dass alles genau so richtig ist, wie es gerade ist. Täglich richte ich meinen Fokus auf Dankbarkeit aus!

Was eine Blogchallenge alles verändern kann

Im Oktober rief die Bloggerin von Sympatexter – Judith Peters zu einer neuen Blogchallenge auf – Es geht diesmal um eine Bucketlist, die sogenannte „To-Want-Liste – Was ich bis Silvester 2023 alles erleben, tun und genießen möchte“. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mir zwar gerne Listen schreibe, mich es im Moment jedoch nervös macht, wenn ich nicht in Kürze all das abhaken kann, was ich mir vorgenommen habe. Denn genau dann legt mir mein Nervensystem Steine in den Weg und ruft mir zu, dass ich doch lieber auf meine intuitive Herangehensweise in meine Vorhaben und auf mein Herz hören möge.

Anders war es erstaunlicherweise für mich mit dieser „To-Want-Liste“! Warum? Weil diese Liste wie ein Motivator für mich ist! Sie fühlt sich nach einer Schale an Möglichkeiten an, aus der ich schöpfen kann und ich mir dabei das aussuchen darf, was mein intuitiver Geist im Moment schafft und möchte. Diese Metapher der Schale belebt meine Sinne, verleiht mir Struktur und gibt mir neuen Antrieb.

Inspiriert von dieser Challenge entschied ich mich sofort für Judith Peters´ neues Angebot und buchte es. Nun lerne ich mitten in einer großartigen Community neue Tools kennen und lasse mich bei meinem kreativen Online-Businessaufbau weiterhin von Judith unterstützen. Step by Step – und mit meiner eigenen intuitiven Herangehensweise!

Mein kleiner Jakobsweg

Für mich waren und sind teilweise immer noch längere Spaziergänge, geschweige denn mehrstündige Wanderungen (die ich früher liebend gerne und mit voller Energie machte) seit der Diagnose CFS (Chronic Fatigue Syndrom, Makulaödem und Fibromyalgiesyndrom) eine enorme Herausforderung geworden. Da ich versuche herauszufinden, wie mich Veränderungen in meinen Ernährungsgewohnheiten (gesunde Nahrung ist nicht gleich gesund und verträglich für meinen Körper) unterstützen können, hatte ich schon den ein oder anderen kleinen Erfolg, um meine Müdigkeit und die körperlichen Schmerzen zu reduzieren. Tatsächlich war ich durch das Aufschreiben auf meiner „To-Want-Liste“ so motiviert, dass es mir gelungen ist, den Fokus auf zwei mehrstündige Wanderungen für heuer noch zu legen, wo ich Synchronizitäten erkenne, so dass ich mich während meines Fußmarsches plötzlich in tiefe Heilungsprozesse befinde, die ich auf meinen Lebensweg übertragen kann.

Teichwiesen-Wanderung am Marzer Kogel Naturschutzgebiet

Wenn einer eine Reise macht, hat er was zu erzählen…

Kennst du dieses Gefühl, wenn du auf einer Reise bemerkst, dass sich etwas in dir verändert? Dass Du einen Plan, wie du etwas machen möchtest überdenkst oder über Board wirfst und du einfach nur deiner Intuition folgen möchtest? Auch wenn du den Weg nicht kennst, folgst du intuitiv diesem einen Gefühl, zu wissen,dass es genau hier lang richtig ist! ….und dann braucht es manchmal sehr tiefes Vertrauen, vor allem dir selbst gegenüber!

Die erste Wanderung ging zu den Teichwiesen im Naturschutzgebiet des Marzer Kogels. Ich beginne so, dass ich mir zwar ein Ziel vornehme, mich jedoch von meiner intuition leiten lasse. Der Weg ist für mich das Ziel geworden! Denn zu Beginn habe ich keine Vorstellung, wie weit ich es schaffen werde. Es gab nämlich Zeiten, wo ich mich vor Erschöpfung nach einer halben Stunde spazierengehen auf den Boden legen musste, weil ich dachte, ich schlafe auf der Stelle ein.

Während dem Wandern genoss ich die wunderschönen Farben des Herbstes in der Natur. Ich sah viele kleine Kellerstöckl (= kleine Häuschen neben einem Weingarten) und schmale Weinfelder die bis in den Berghang des Kogels verliefen, mir begegneten zwei Reiterinnen mit ihren Pferden und ich entdeckte am Weg eine Rinderherde mit Mutterkühen und Kälbern an ihrer Seite. Ich kannte den Ausblick zu den Teichen vom höchsten Punkt, da ich vor einigen Jahren ab und zu mit meinem eigenen Pferd dort geritten bin.

Und genau den Blick auf diese wunderschönen Teiche wollte ich wiedersehen! Plötzlich merkte ich, wie beharrlich ich wurde…denn wenn ich etwas unbedingt möchte, bleibe ich solange dran, bis ich es geschafft habe, egal wie lange es dauert! Sonst wäre ich vielleicht auch mit meiner körperlichen Verfassung auch nicht jetzt wieder da, wo ich gerade stehe! Dazu braucht es Mut, Geduld und Kraft! Immerhin schaffte ich es an diesem Tag mehr als vier Stunden dort unterwegs zu sein. Ich war mächtig stolz auf mich und wurde belohnt von zauberhaften Impressionen von Fauna und Flora im goldenen Herbst 2023.

Ich wurde mit fabelhaften Ausblicken belohnt

Die zweite Wanderung und weitere Erkenntnisse…

Die zweite Wanderung machte ich eine Woche später in Begleitung einer lieben Freundin und unseren Hunden. Es ging auf die Aussichtswarte in Lanzenkirchen. Hier gibt es mehrere Ausgangsmöglichkeiten, die im Internet mit etwa 3h Rundwanderung, moderatem mittelschweren Weg für Familien mit Kinderwagen geeignet, beschrieben werden…

Wir starteten von Ofenbach aus und der Aufstieg durch den Wald begann schon ziemlich steil. Die Beschilderungen waren hier sehr schlecht oder gar nicht angebracht und dann waren wir von einem sogenannten „Wanderstein“ den wir fanden, so begeistert, dass wir in die falsche Richtung weitergingen und wir plötzlich Richtung Forchtenstein unterwegs waren! Wir hatten hier fast eine Stunde „verloren“.

Meine Freundin war bereits sehr müde und wollte kapitulieren und ich wunderte mich, von wo ich meine Energie an diesem Tag hernahm! Wir waren schon so weit und ohne den Aussichtsturm bestiegen zu haben, wollte ich doch nicht heimfahren! Natürlich war mir klar, dass man immer auf die maximalen Ressourcen des Schwächsten Rücksicht nehmen muss. Immerhin weiß ich zu gut, wie es sich anfühlt, wenn man nicht mehr kann. Mein Gefühl sagte mir jedoch, dass es nicht mehr weit sein konnte!

Nach einer kleinen Pause, in der wir uns mit Tee und Jause versorgten, fühlten wir uns wieder fitter und meine Freundin willigte ein, doch noch gemeinsam mit mir zum Aussichtsturm zu wandern. Wir gingen nun zur bekannten Wegkreuzung zurück, wo wir den Wanderstein fanden und sahen die Beschilderung, die in die entgegengesetzte Richtung zeigte. Tja, wie oft kommt es im Leben vor, dass man vor einer Weggabelung steht, abgelenkt wird und den Weg geht, den man gar nicht gehen möchte? Immerhin begegneten uns immer wohlwollende Menschen hier auf dem Wege, die wir nach der Richtung fragen konnten.

In welche Richtung soll es gehen? – Ein Wanderstein und ein liebevoller Blick von Yuki, meinem Hund

Wir gingen also den nun angezeigten Weg. Dieser führte plötzlich bergab, statt wie erwartet bergauf und dann begann es noch leicht zu regnen. Wieder durfte ich mutig und beharrlich bleiben, wobei ich sagen muss, dass ich mich fast zum umdrehen verleiten ließ. Ich hatte in Erinnerung, dass eine Wanderin sagte, wir müssen durch ein kleines Tälchen gehen und dann stünde der Aussichtsturm vor uns. Wie war das nochmals mit dem Vertrauen? Einer Person Glauben zu schenken, die ich gar nicht kenne und mir selbst zu vertrauen, am richtigen Weg zu sein, auch wenn ich das Ziel noch nicht sehen kann? Wie war das mit dem Scheitern kurz vor dem Ziel und der Angst, es körperlich nicht zu schaffen? Wieder eine Metapher, die mir in meiner eigenen Prozessbegleitung Klarheit schenkt und die ich mit in meinen Alltag übernehme!

Nach dem letzten Stück aus dem versteckten Tälchen wieder bergauf leuchtete der Turm zwischen den Bäumen hervor! Es waren nochmals etwa an die 100 Meter, die extrem bergauf gingen und uns jede Menge Kraft abverlangten! Und nun stand er da – Der Aussichtsturm! Die letzten Stufen am Turm hinauf belohnten uns mit einem fantastischen Rundumblick bis zum Neusiedlersee auf der einen und dem Schneeberg, Hohe Wand, Sonnwendstein und vieles mehr auf der anderen Seite! Die Ausschüttung von Glückshormonen war nach langem wieder so richtig spürbar! Wenn mir vorher jemand gesagt hätte, dass ich 15 km, 6h und 600 Höhenmeter ging, hätte ich es dann auch gemacht? Das ist allerdings ein anderes Kapitel….

Geschafft! Der Weg ist das Ziel…und manchmal mit kleinen Umwegen

Am Rückweg von der Aussichtswarte zur besagten Wegkreuzung nahmen wir die Forststraße. Beschildert waren die Wanderwege und Kreuzungen nicht besonders gut. Auch hier trafen wir doch tatsächlich einen Wanderer an, der uns mit zurücknahm und die richtige Abzweigung zeigte, denn wir befanden uns tatsächlich auf dem entgegengesetzten Weg. Für mich war dieser Mensch der personifizierte Engel! Wer weiß, wo wir heute noch wären….

Es sind die ein oder anderen Mentoren, die einem auch im realen Leben begegnen und richtungsweisend sind! All diese Ereignisse, waren Synchronizitäten. Innere und äußere Ereignisse treffen in bedeutungsvollen Augenblicken zusammen, um uns zu Einsicht und Wachstum zu verhelfen oder vielleicht manchmal auch nur, um uns zu bestätigen, dass wir auf einem guten authentischen Weg sind,

Aus kreativem Schaffen und kunsttherapeutischen Prozessen Ressourcen schöpfen

Im Oktober kam ich mit meiner Kreativität, dem Malen und Schreiben immer mehr und mehr in Berührung. Ja, genau in Berührung! Denn wenn man als Künstlerin Sehstörungen hat, die seit fast drei Jahren immer wieder auftreten und nun konstant auf einem Auge da sind, fällt malen und schreiben nicht gerade leicht – genau dass, was mein Leben als Künstlerin und Kreativschaffende ausmacht und ich so sehr liebe!

So kam es, dass ich die Kunsttherapeutin Mag. Petra Krassnitzer kennenlernen durfte. Zu Oktoberbeginn und noch einmal zum Monatsende nahm ich bei der wunderbaren und sehr einfühlsamen Kunsttherapeutin aus Wien, an ihrem internationalen Online-Kunsttherapie Workshop zu den Themen „Selflove-Selfworth-Selfesteem“ – „Selbstliebe-Selbstwert-Selbstvertrauen“ teil. Sie begleitet in ihren kunsttherapeutischen Interventionen KünstlerInnen, Kreative und feinfühlige Menschen in deren verschiedenen persönlichen Lebensbereichen. Diese beiden Workshops haben Spuren in mir hinterlassen und ich fühle den Unterschied meines inneren und vor allem äußeren Wachstums!

Tatsächlich beginnen sich Dinge in mir zu verändern. Nicht, dass ich in diese Thematik hier zum ersten Mal eingetaucht wäre. Allerdings denke ich, dass es immer eine Schicht tiefer in unseren Prozessen gehen kann. Wenn wir ein Thema gelöst haben, darf der nächste Schritt angesehen werden. Gesunde Selbstliebe, Selbstachtung, Selbstbestimmung, Selbstfürsorge und Selbstvertrauen sind die Basis unseres Menschseins, die wir haben sollten und dürfen.

Kreativität, Malen, Schreiben, und Gestalten sind Werkzeuge und Möglichkeiten, um in tiefe Heilungsprozesse hineinzuspüren – mit allen Sinnen. Aber um eine plötzliche Wunderheilung oder eine Lösung auf dem Silbertablett geht es im Leben nicht. Sondern es geht darum, aus dem was ist, Stück für Stück etwas Neues zu erschaffen und daran zu wachsen.

Kunsttherapeutisches Thema: Ein Selbstportrait-als Collage
Kreativität, Malen und zeichnen ist ein Lebenselexier für meine Seele…all diese Skizzen, Studien und Bilder durften im Oktober entstehen

Ich wähle jeden Tag Dankbarkeit – „Where the Focus goes, the Energy flows!“

Da wo wir den Fokus hinlegen, fließt auch bekannterweise die Energie. Mit einer chronischen Erkrankung ist genau das der springende Punkt. Auf der einen Seite wird man täglich mit dem eigenen Körper konfrontiert, was mir möglich ist und was(noch) nicht. Ich freue mich bereits über die kleinen Veränderungen, die mir zeigen, dass es bergauf geht – drei Schritte vor, zwei zurück! Denn mit Chronic Fatigue,Sehstörungen und Fibromyalgie, ist man teilweise nicht im Stande, „normal“ zu leben und über die Bewältigung des Alltags hinauszukommen. Andererseits habe ich heuer in meinen schwersten Zeiten begonnen, zu entscheiden, wohin ich meine Gedanken hinlenken und mich ausrichten mag und was ich in diesem Jahr säen möchte. Ich kann nur sagen, dass sich gerade in dem Monat Oktober eine für mich innerliche Fülle der Ernte zeigt und ich mich anerkennen darf, was ich dadurch alles wieder erreichen konnte. Für dich mögen es vielleicht nur Peanuts sein – für mich bedeutet es die Welt. Ich wähle jeden Tag Dankbarkeit und der Oktober zeigte sich auch von einer wundervollen Seite. Seit einigen Jahren führe ich ein Dankbarkeitstagebuch und so erzeugt meine Dankbarkeit Situationen, die mich glücklich machen, nach dem Leitsatz „Where the focus goes, the energy flows- dort wo ich meine Aufmerksamkeit hinlege, folgt meine Energie!“

Dankbarkeit – Where the Focus goes, the Energy flows!

Was im Oktober sonst noch los war

Daniela Streissnig und ich trafen uns wieder per Zoom zum CoBlogging. Wir lernten uns im Dezember 2021 bei der „Jahresrückblog“-Challenge von Judith Peters kennen und seitdem sind wir gerne immer wieder im Austausch, sei es privat oder für gemeinsame BlogKreationen

  • Ein Blogartikel , die „To-Want-Liste – Was ich bis Silvester 2023 alles erleben, tun und genießen möchte“ ist nach langer Zeit wieder entstanden
  • Ein neues GlücksEisen ist entstanden und ist bereit für ein neues Zuhause und ein GlücksEisen durfte in neue Räumlichkeiten einziehen und viel Glück bringen
  • Nach einem Arzttermin, für den ich nach Wien fahren musste, ging ich von der Burggasse zur Neubaugasse, danach über die Mariahilferstraße zum Burgring, durch den Burggarten-Palmenhaus bis zur Albertina. Und das alles zu Fuß, es waren in etwa 6 km und ich genoss die wunderschönen romantischen, herbstlichen Impressionen
Historische Gebäude in Wien- Albertina, Burggarten, Palmenhaus
Romantische Impressionen in Wien
  • Aus der Tastersession von Tamara Laporte von Willowing.org konnte ich einiges an kreativen Projekten ausprobieren und umsetzen, um die eigene Kreativität zu bereichern und neue Techniken zu lernen.
  • Einige Bilder die im Oktober entstanden sind, findest du auch auf meiner Instagram-Seite

Leave a comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert